Samstag, 12. Dezember 2015

Silvester zum Knast auch ohne Erlaubnis der Bullen

Sorry, hier stand ein ironischer Text zu unseren Erfahrungen mit ständige Behinderungen durch die Staatsgewalt in vorangehenden Jahren bei Silvester-Demos entlang der Knastmauern, bzw. im Umkreis derselben. Denn an die Mauern kommen wir in Ossendorf gar nicht ran. 
Hier stand, dass wir als Konsequenz davon keine Demo mehr anmelden, sondern zu "privaten" Grüppchen-Spaziergängen im Umkreis des Knastes aufrufen. Weil mit Böllern und Raketen in die Luft zu ballern auf Neujahr überall erlaubt sei, könnten auch Gefangene damit gegrüßt werden. Es sollten aber auch ein paar Slogans gerufen werden, damit Gefangene merken, dass sie gemeint sind. Falls dann Bullen sich einmischen, sollten die privat Spazierenden sich auf das allgemeine Sonderrecht der Silvesternacht berufen.
(Wohlbemerkt, das wurde 2015 geschrieben, als die Silvesternacht auf der Kölner Domplatte noch nicht missbraucht worden war. Was im folgenden Jahr zu Beschränkungen dieses Sonderrechts an jenem Ort geführen sollte. Was wir noch nicht ahnen konnten.). 
Es war ein Text, den ein anderer von uns geschrieben hatte und der mir gefallen hat. Jetzt habe ich den gerade unabsichtlich gelöscht, als ich beim Posten des Silvesteraufrufs 2016 noch mal ansehen wollte, was wir damals veröffentlicht hatten. Und leider ist dieser alte Text auf unseren Festplatten nicht mehr auffindbar, hier also nicht rekonstruierbar.
Nur die Schlussparole von 2015, die ich für 2016 klauen wollte, um auf diese Vorgeschichte des Verzichts auf gemeinsame Demo anzuspielen, ist noch übrig geblieben:

FÜR GESELLSCHAFT OHNE KNÄSTE

und ohne Reglementierung unserer Spaziergänge